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Nuad Phaen Boran (passives Thai-Yoga)

Entspannung mit langer Tradition

Nuad Prospekt yogamovements

Nuad ist eine mehr als 2500 Jahre alte Körperarbeit, die ihre Wurzeln in Indien hat, jedoch später überwiegend in Thailand praktiziert wurde. Sie basiert auf der altindischen Ayurveda- und Yogalehre und integriert Einflüsse aus dem alten Meridiansystem der chinesischen Medizin.

Es wird nicht primär der physische Körper sondern der Energiekörper über die Energielinien (Sen) unter Einsatz von Körpergewicht mittels Daumen, Handballen- und Ellenbogendruck bearbeitet.

Den Hintergrund dieser Theorie findet man in der Yoga-Philosophie, die davon ausgeht, dass Prana (Lebensenergie) sowohl beim Atmen als auch mit der Nahrung aufgenommen wird und über ein Netz von Energielinien, den Prana-Nadis, den Menschen mit dieser vitalen Energie versorgt. Eine Bearbeitung der Linien kann Blockaden lösen, den ungestörten Prana-Fluss unterstützen und damit zum Wohlbefinden beitragen.

Die Behandlung findet in bequemer Kleidung auf einer Matte am Boden statt.

Die Dehnungsübungen, bei denen der Klient eine eher passive Haltung einnimmt, entstammen dem Yoga – daher auch die Bezeichnung „Passiv-Yoga“ oder „Thai-Yoga“. Der Aspekt der Passivität im Nuad bewirkt zudem intensives Loslassen. Durch die Kombination von sanften, fließenden Bewegungen, tiefer Dehnung, rhythmischem An- und Entspannen sowie der Koordination der Atmung entsteht ein Zustand tiefer Entspannung und Regeneration.

Wirkungen auf Körper, Geist und Seele

Nuad ist in erster Linie für den gesunden Menschen. Dies entspricht dem fernöstlichen Charakter und Gesundheitsmodell, das auf Prävention (Vorsorge) basiert. Störungen und Ungleichgewichte werden abgebaut, bevor sich wirkliche Blockaden (physisch wie psychisch) bilden können.

Durch den der Natur des Menschen entsprechenden ganzheitlichen Ansatz hilft Nuad der Vorbeugung von Krankheiten, regt die Selbstheilungskräfte und den Energiefluss an und ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet. Nuad wirkt äußerst effektiv für alle, deren Energiehaushalt durch Hektik, Stress bzw. Reizüberflutung durcheinander oder überbeansprucht ist.

  • Verbesserung der Beweglichkeit und Flexibilität (Vertiefung Yogapraxis)
  • Förderung der Durchblutung und Anregung des Kreislaufes und des Stoffwechsels
  • Lösen von Muskelverspannungen
  • Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens
  • Unterstützung bei Burnout
  • Einfach loslassen, sich wieder spüren und wahrnehmen
  • Steigerung der Sensibilisierung gegenüber dem eigenen Körper und seinen Grenzen
  • Tiefe Entspannung im körperlichen, mentalen und emotionalen Bereich
  • Erweiterung des Atemvolumens

Energiearbeit kann die Behandlung eines Arztes unterstützen, ersetzt diese jedoch nicht. Bei ernsthaften Beschwerden wird eine Abklärung mit dem Arzt empfohlen.

Geschichte

Nuad Phaen Boran – wie es in der Originalsprache Siam in Thailand heißt – blickt auf eine lange traditionelle Geschichte von mehr als 2500 Jahren zurück. Übersetzt wird Nuad Phaen Boran mit „heilsamer Berührung“. Als Begründer gilt der nordindische Arzt Jivaka Kumar Baccha, ein Zeitgenosse Buddhas. Über Jahrhunderte wurde medizinisches Wissen über Lehrer-Schüler Verhältnisse nur mündlich weitergegeben.

Asokananda, geboren 1955 in Deutschland, widmete seine Lebensaufgabe seit 1978 ganz der Meditation und der Verbreitung von Nuad Phaen Boran, überwiegend in Asien. Durch seine intensiven Arbeiten brachte er die durch die westliche Medizin weitgehend „vertriebene“ traditionelle Form der Körperarbeit aus den Dörfern des Landes wieder hervor und machte sie durch seinen „westlichen“ Zugang den Menschen aus aller Welt zugänglich.

Indikationen

  • Rückenschmerzen
  • muskuläre Verspannungen
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit
  • Unwohlsein, leichtes Krankheitsgefühl
  • Antriebslosigkeit, Unlust
  • seelische, geistige Verstimmungen
  • Stärkung der Körperwahrnehmung und des Immunsystems
  • neue Perspektiven gewinnen

Kontraindikationen

  • akute Fiebererkrankung
  • Krebs oder Aids
  • grossflächige entzündliche Erkrankung
  • akute Infektion mit hohem Fieber
  • frische Operationen und Knochenbrüche
  • schwere Gefässerkrankung (Beinvenenentzündung…)
  • schwere Herzerkrankung (Angina-Pect. Anfälle, Risko zu Herzinfarkt….)
  • generalisierte Rheuma-Erkrankungen mit Entzündungen in wichtigen Gelenken/Muskeln
  • schwere psychische und neurologische Erkrankungen